Infolge einer 2017 vom HMdIS beauftragten repräsentativen Befragung von 800 hessischen Seniorinnen und Senioren ab 65 Jahren zu deren Sicherheitsbedarfen wurden mit der Rahmenkonzeption für die Seniorenprävention die Aufgaben, Zuständigkeiten, Inhalte und Möglichkeiten der polizeilichen Seniorenprävention beschrieben, ein landeseinheitlichen Handlungs-rahmen festgelegt und die Seniorenprävention standardisiert. In einem Themenbaukasten sind die einzelnen „SäM-Straftaten“ und deren Modi Operandi beschrieben und werden fortlaufend ergänzt. Darüber hinaus sind die entsprechenden Verhaltens-empfehlungen für Seniorinnen und Senioren, als auch mögliche Präventionsmaßnahmen der Polizei detailliert aufgeführt.
© HMdI
Gemeinsam Sicher
Im Alter
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Wissenswertes:
Die Ergebnisse dieser Befragung fließen seitdem in die tägliche Präventionsarbeit der hessischen Polizei mit ein.
Ein wesentlicher Baustein der Präventionsarbeit für diese Zielgruppe sind die „Sicherheitsberater für Senioren“ (SfS), die unseren älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern als kompetente Kooperationspartner und Multiplikatoren zur Verfügung stehen.
Die von der Polizei ausgebildeten SfS informieren ihre Altersgruppe „auf Augenhöhe“ in vielfältiger Weise über bestimmte Kriminalitätsformen, Unfallrisiken und entsprechende Vorbeugungsmöglichkeiten, die stets optimiert und weiterentwickelt werden.
Zuletzt wurde 2022 die Konzeption „Letzte Chance Enkeltrick“ aufgrund neuer Betrugsphänomene evaluiert. Die Konzeption soll Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Geldinstituten vor einer Geldauszahlung an potentielle Opfer die Möglichkeit geben, durch gezielte Fragen aus dem Fragenkatalog sowie die Herausgabe eines speziell bedruckten Briefumschlages an die Kundin und den Kunden einem Schadensfall entgegenzuwirken. Beschrieben werden die Modi Operandi: Enkeltrick, Falsche Polizeibeamte, Falsche Bankmitarbeiter, Falsche Gewinnversprechen.
Was tun wir?!
Mit der neuen Präventionsoffensive „GEMEINSAM SICHER IM ALTER“ soll u.a. der Informationsfluss innerhalb der Polizei sowie an ältere Menschen und deren soziales Umfeld optimiert und der sich verändernden Mediennutzung angepasst werden, um noch wirkungsvoller auf veränderte Betrugsmaschen hinzuweisen.
Einen erfolgreichen Start erlebte die Offensive mit der Social-Media-Kampagne
#Enkelhelden
bei der in Verbindung mit einer Challenge für Schulklassen zur Stärkung der Wahrnehmbarkeit der Thematik in der Öffentlichkeit und der Einbindung von Kindern und Jugendlichen Konzepte zur Sensibilisierung von Seniorinnen und Senioren vor Eigentums- und Betrugsdelikten entwickelt wurden.