Die Hessische Landesregierung unterstützt Kommunen und Veranstalter mit Sofortprogramm „Sicherheit bei Veranstaltungen“
Im Hinblick auf die laufende Diskussion über die mögliche Absage von Veranstaltungen hat Hessens Innenminister Roman Poseck in Wiesbaden erklärt: „Wir tun alles dafür, auch in Zukunft die sichere Durchführung von Veranstaltungen in Hessen zu ermöglichen. Veranstaltungen, wie beispielsweise Volksfeste, Jubiläen, Wanderungen und Radveranstaltungen, gehören zu unserer Kultur. Sie sind wichtig für das fröhliche und gesellige Zusammensein der Menschen und damit den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft.
Gleichzeitig dürfen wir die Augen nicht vor der angespannten Sicherheitslage verschließen. Die letzten Monate waren in Deutschland leider auch durch schreckliche Terroranschläge, wie zum Beispiel in Solingen und Magdeburg, geprägt.
Es muss jetzt darum gehen, das grundsätzliche Interesse an der Durchführung von Veranstaltungen und die Belange der Sicherheit in Einklang zu bringen. Wir wollen ermöglichen und nicht verhindern. Veranstaltungen und notwendige Sicherheitsmaßnahmen bedürfen einer individuellen Betrachtung. Für den Frankfurter Weihnachtsmarkt sind andere Sicherheitsmaßnahmen notwendig als für ein Feuerwehrfest in einem kleinen Ort.
Zur Wahrheit gehört auch, dass es keine absolute Sicherheit geben kann. Unser Anspruch bleibt es, in Hessen ein möglichst hohes Maß an Sicherheit zu gewährleisten. Die Menschen sollen möglichst sicher sein und sie sollen sich auch möglichst sicher fühlen, auch im Rahmen von Festen und Veranstaltungen.
Zur Unterstützung von Kommunen und Veranstaltern haben wir ein Sofortprogramm ,Sicherheit bei Veranstaltungen‘ gestartet.
Dieses besteht insbesondere aus einem Förderprogramm für Kommunen zur Unterstützung bei der Durchführung von Veranstaltungen. Für das Programm steht ein Betrag in Höhe von einer Million Euro zur Verfügung. Dabei setzen wir auf interkommunale Zusammenarbeit. Voraussetzung ist, dass sich Kommunen zusammenschließen, um sich in Sicherheitsfragen zu unterstützen sowie gemeinsam Sicherheitsmaßnahmen anzuschaffen und zu bewirtschaften. Feste finden in der Regel nicht zeitgleich statt, so dass beispielsweise Sperren von verschiedenen Kommunen genutzt werden können. Durch interkommunale Zusammenarbeit können die Sicherheitsmaßnahmen verbessert und gleichzeitig Kosten reduziert werden."